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Hallo Opa Didi, wenn du was über den HSV wissen willst, dann musst du immer nur meine Homepage besuchen. Das klappt auch aus Dänemark. Haha.

 

13.05.2006:
1:2-Niederlage im Nordderby


Hatte die Vorentscheidung auf dem Fuß: Toni Ailton

Hamburg - Der Hamburger SV hat das Saisonfinale gegen Werder Bremen am Samstag (13.05.06) mit 1:2 (0:1) verloren. In einer dramatischen Partie brachte Ivan Klasnic die Gäste in der 27. Minute mit 1:0 in Führung. Sergej Barbarez konnte in der 59. Minute ausgleichen, ehe Miroslav Klose in der 72. Minute den 2:1-Endstand markierte. Zuvor hatten die Hamburger durch Ailton die Chance, die Partie für sich zu entscheiden. Trotz einer tollen Leistung reichte es am Ende nicht , und so beendet die Elf von Thomas Doll die Saison als Dritter. Die Mannschaft wurde von den Zuschauern für ihre tolle Leistung frenetisch gefeiert.
 
HSV-Trainer Thomas Doll musste im 55. Saisonspiel auf Rafael van der Vaart (Knöchel-OP), Nigel de Jong (Knie-OP) und Stefan Beinlich (Muskelprobleme) verzichten. Ansonsten standen alle Mann zur Verfügung, auch wenn die Kräfte nach dieser langen Saison natürlich schwanden. Die Bremer, mit zehn Saisonspielen weniger im Gepäck, mussten ohne Johan Micoud, Jurica Vranjes (Innenbandriss) und Aaron Hunt (Schleimbeutelentzündung) und Leon Andreasen (Muskelfaserriss) auskommen. Die Ausgangslage war klar. Werder musste gewinnen, um Zweiter zu werden, dem HSV reichte ein Unentschieden für die direkte Qualifikation zur Champions League.
 
Große Nervosität
 

Die Anfangsphase ließ die 57.000 Zuschauer in der ausverkauften AOL Arena spüren, dass die Nervosität und Anspannung vor diesem ganz besonderen Nord-Derby auch an den Spielern nicht spurlos vorbeigegangen war. Es passierte in den ersten Minuten nicht viel, beide Teams tasteten sich ab. Es gab nur eine wirklich gute Gelegenheit und die vergab Tim Atouba, als er freistehend vor Werders Tor seinen Kopfball neben den Kasten setzte (7.). Bremen machte es besser und sorgte mit der ersten guten Möglichkeit für die Führung. Ivan Klasnic bugsierte einen Schuss von Miro Klose aus kurzer Distanz zum 1:0 über die Linie (27.).
 
Der HSV zeigte sich aber nicht geschockt, sondern drängte auf den schnellen Ausgleich. Den hatte Ailton auf dem Fuß, doch sein Schuss aus halblinker Position rauschte nur wenige Zentimeter am Tor vorbei (35.). Und auch Benny Lauth schaffte es eine Minute später nicht, die Kugel über die Linie zu bringen. Er schnibbelte den Ball ebenfalls nur sehr knapp am Pfosten vorbei. So ging eine mit jeder Minute besser werdende erste Halbzeit mit dem schmeichelhaften 1:0 der Bremer in die Pause.
 
Vorentscheidung vergeben
 

Nach dem Seitenwechsel drückten die Rothosen immer mehr auf den Ausgleich. In der 51. Minute wurde David Jarolim von Christian Schulz im Strafraum umgehauen, doch Schiri Dr. Merk ließ weiterspielen. Das war ein klarer Elfmeter. Aber auch davon ließen sich die Hamburger nicht aus dem Konzept bringen und kamen durch einen Kopfball von Sergej Barbarez zum verdienten Ausgleich (59.). Von da an spielte der HSV befreiter auf und kam zu vielen großen Gelegenheiten. Die beste besaß Ailton nach Zuspiel von Barbarez, doch der Brasilianer setzte den Ball aus sieben Metern neben das leere Tor (65.). Das hätte die Vorentscheidung sein müssen.
 
Auch fünf Minuten später stand Ailton im Mittelpunkt, als er freistehend vor dem Werder-Tor Tim Wiese anschoss. im Nachsetzen hatte auch noch Lauth die Möglichkeit zum 2:1, doch erneut stand Wiese im Weg und verhinderte den Hamburger Führungstreffer. Und wie es im Fußball eben manchmal so ist - nur 100 Sekunden später steht Klose goldrichtig und vollendet zum Bremer 2:1. Fortan rannte der HSV an, um doch noch das entscheidene 2:2 zu machen, doch es sollte nicht sein. Auf der anderen Seite war es sogar noch Glück, dass Tim Borowski seinen Elfmeter (83., Boulahrouz an Valdes) an den Pfosten setzte. So blieb es beim 1:2, das den Hamburger SV die Saison auf einem tollen dritten Platz beenden lässt.
 
Das Spiel im Stenogramm:
 
HSV: Kirschstein - Mahdavikia, van Buyten, Boulahrouz, Atouba - Demel (81. Takahara), Jarolim, Trochowski, Barbarez - Lauth (89.Reinhardt), Ailton
 
Werder Bremen: Wiese - Pasanen (67. Valdez), Fahrenhorst, Naldo, C. Schulz - Frings - Owomoyela, D. Jensen (90.van Damme) - Borowski - Klose (80. Lagerblom), Klasnic
 
Tore: 0:1 Klasnic (27.), 1:1 Barbarez (59.), 1:2 Klose (72.)
 
Zuschauer: 57.000 (ausverkauft)
 
Schiedsrichter: Dr. Markus Merk (Otterbach)
 
Gelbe Karten: Boulahrouz, Ailton, Demel, Jarolim / Borowski, Jensen
 
Gelb-Rote Karten: - / -
 
Rote Karten: -/-
 
 
 
 
 
 
 
06.05.2006:
2:4-Niederlage im Olympiastadion



Erzielte die Führung: Piotr Trochowski

Berlin/Hamburg - Der Hamburger SV hat am Samstag (06.05.06) bei Hertha BSC verloren. Im ausverkauften Olympiastadion unterlag das Team von Thomas Doll mit 2:4 (2:1). Piotr Trochowski hatte die Rothosen in der 10. Minute per Freistoß in Führung gebracht. Zecke Neuendorf glich nur drei Minuten später aus. Benny Lauth stellte in der 18. Minute die 2:1-Halbzeitführung her. Nach dem Wechsel traf erst Alexander Madlung (55.) zum 2:2-Ausgleich, dann brachten Nico Kovac (69.) und Marko Pantelic (71.) die Hertha auf die Siegerstraße.
 
 
 
 
 
Der HSV spielte im Berliner Olympiastadion ohne die verletzten Rafael van der Vaart (Reha nach Knöchel-OP), Nigel de Jong (Mensikus-OP), Raphael Wicky (Muskelfaserriss) und Stefan Beinlich (Aufbautraining). Hingegen war Kapitän Daniel van Buyten nach seinem Bänderriss wieder im Kader, saß zunächst jedoch nur auf der Bank, da er beim Abschlusstraining erneut einen Schlag auf den Fuß bekam. Bei den Berlinern fehlte vor allem Mittelfeldregisseur Yildiray Bastürk, der sich mit einer Oberschenkelverhärtung in den Tagen vor der Partie plagte. Innenverteidiger Josip Simunic konnte gegen seinen ehemaligen Verein nach überstandener Verletzungspause hingegen wieder mitwirken.
 
Frühe HSV-Führung
 

Die Partie begann mit einem guten HSV. Die Doll-Elf hatte das Spiel von Beginn an im Griff, ließ den Ball gekonnt durch die eigenen Reihen laufen und ging folgerichtig in Führung. Piotr Trochowski fasste sich aus 28 Metern mit einem Freistoß ein Herz und der Ball zappelte im Netz - 1:0! Freude kam jedoch nur kurz auf. In der 13. Minute glich "Zecke" Neuendorf zum 1:1 aus, nachdem der Ball zuvor schon geklärt war. Wiederum nur fünf Minuten später wurde wieder auf HSV-Seite gejubelt. Was für eine Anfangsphase! Nach einem verunglückten Kopfballrückspiel von Gilberto kam Benny Lauth völlig frei an den Ball und ließ Christian Fiedler keine Abwehrchance - die erneute Führung für den HSV. Und der Vorsprung hätte noch höher ausfallen können.
 
In der 28. Minute schlenzte Sergej Barbarez den Ball an die Latte, von dort prallte der Ball direkt vor die Füße von Ailton, doch Fiedler hielt sensationell. Marcelinho hatte dann den Ausgleich auf dem Fuß, doch sein Linksschuss strich über die Latte (36.). Danach mussten die Hamburger wechseln. Für den kranken Khalid Boulahrouz (Magenschleimhautentzündung) kam Daniel van Buyten in die Partie. Und der Belgier hatte gleich gut zu tun. Erst scheiterte Marcelinho (40.) an Kirschstein, dann köpfte Marko Pantelic eine Flanke an den Pfosten (41.) - Glück für die Rothosen. Die letzte Möglichkeit vor der Pause hatte dann wieder der HSV. Mehdi Mahdavikia zielte jedoch zu hoch (45.).
 
Hertha gewinnt in Unterzahl
 

Zu den zweiten 45 Minuten kamen beide Teams unverändert aus den Katakomben. Und wieder begann der HSV stärker. Nach einem Eckball kam der Ball zu Barbarez, der blitzschnell reagierte und die Kugel gegen die Latte köpfte (48.). Im Gegenzug versuchte es Marcelinho aus der Distanz (49.). Ging der Ball in dieser Szene noch vorbei, so lag er in der 55. Minute im HSV-Tor. Nach einem Freistoß von Marcelinho köpfte Alexander Madlung den Ball in den Giebel. Danach überschlugen sich die Ereignisse. Zunächst verpasste Benny Lauth (57.), dann sah Neuendorf die Gelb-Rote Karte (60.). Nach einem Foulspiel leistete er sich eine Schwalbe und musste vom Platz.
 
Und dennoch kamen die Gastgeber weiter mit viel Druck. Pantelic (62.) und Gilberto (66.) scheiterten. Was die Fans in der Folgezeit sahen, war Fußball verrückt. Hertha bestimmte mit einem Mann weniger das Spiel - und machte die Tore drei und vier. Erst traf Niko Kovac (69.) per Kopfball, dann nutzte Pantelic (71.) eine Unordnung im HSV-Strafraum.Was in der Folgezeit passierte, war klar. Der HSV musste Druck machen, Hertha konnte kontern. Barbarez versuchte es (79.), im Gegenzug hätte der eingewechselte Sofian Chahed beinahe das 5:2 erzielt (80.). Die Hamburger konnten sich in den letzten Minuten keine zwingenden Chancen mehr heruasspielen, so dass das 4:2 für die Berliner Hertha das Endergebnis war.
 
Das Spiel im Stenogramm:
 
HSV: Kirschstein - Mahdavikia, Reinhardt, Boulahrouz (39. van Buyten), Atouba (71. Kucukovic) - Demel, Jarolim, Trochowski, Barbarez - Lauth, Ailton
 
Hertha BSC Berlin: Fiedler - Friedrich, Madlung, Simunic, Gilberto - Kovac, Cairo (63. Chahed), Neuendorf, Boateng (86. Schröder) - Marcelinho (78. Dardei), Pantelic
 
Tore: 1:0 Trochowski (10.), 1:1 Neuendorf (13.), 2:1 Lauth (18.), 2:2 Madlung (55.), 2:3 Kovac (69.), 2:4 Pantelic (71.)
 
Zuschauer: 74.280 (ausverkauft)
 
Schiedsrichter: Wolfgang Stark (Landshut)
 
Gelbe Karten: Demel, Barbarez / Madlung, Marcelinho 
 
Gelb-Rote Karten: -/ Neuendorf (60.)
 
Rote Karten: -/-
 
 
Taktische Aufstellung:


 
 
 
 
 
02.05.2006:
Wichtiger Sieg gegen die Geißböcke



Die junge und erfolgreiche Bank des HSV in Köln

Köln/Hamburg - Der Hamburger SV hat am Dienstag (02.05.06) beim 1. FC Köln gewonnen. Die Mannschaft von Trainer Thomas Doll erkämpfte sich im mit 50.000 Zuschauern ausverkauften Rhein Energie-Stadion einen 1:0-Erfolg. Der einzige Treffer der Partie fiel bereits in der dritten Minute durch ein Tor von Sergej Barbarez. Der HSV spielte über die gesamte Spielzeit verhalten und versuchte gerade in der zweiten Hälfte über Konter zum Erfolg zu kommen.
 
 
HSV-Trainer Thomas Doll hatte gegen den FC alles andere als die Qual der Wahl. Mit Rafael van der Vaart (Knöchel-OP), Nigel de Jong (Meniskus-OP), Daniel van Buyten (Bänderanriss), David Jarolim (Bänderanriss), Raphael Wicky (Muskelfaserriss) und Stefan Beinlich (Aufbau nach Schambein-OP) fehlten gleich sechs Stammspieler. Zusätzlich drohte bis kurz vor Ultimo der Ausfall von Thimothee Atouba. Dem Linksverteidiger wurde ein Weisheitszahn gezogen, kurze Zeit später entzündete sich die Wunde. Erst am Spieltag reiste der Kameruner nach Köln, um doch noch aufzulaufen und den siebten schwerwiegenden Ausfall zu verhindern. Dolls Pendant Hanspeter Latour musste nicht verletzungsbedingt, dafür aber aufgrund von Sperren auf zwei Stammkräfte verzichten. Alpay und Albert Streit mussten nach ihrer fünften Gelben Karte zuschauen.
 
1:0-Führung durch Sinkiewicz
 

Der Beginn hätte für den HSV nicht besser laufen können. Bereits in der dritten Spielminute gingen die Rothosen nach toller Kombination in Führung. Den Anfang machte Guy Demel, der genau in den Lauf von Mehdi Mahdavikia passte. Der zog in die Mitte und legte scharf in die Mitte, wo Sergej Barbarez und sein Bewacher Lukas Sinkiewicz zum Ball gingen. Fast gleichzeitig kamen sie fünf Meter vor dem Tor an die Kugel und Sinkiewicz, den berühmten Tick schneller und von Barbarez bedrängt, bugsierte den Ball ins Tor. So führte der HSV bereits ganz früh und verlegte sich fortan aufs Kontern, während der FC das Spiel machen musste.
 
Und das taten die Kölner, die beherzt nach vorne spielten und ein ums andere Mal in aussichtsreicher Position zum Torschuss kamen. Doch immer wieder bekam die HSV-Hintermannschaft ein Bein oder einen Kopf dazwischen und hielt so größeres Unheil vom eigenen Tor fern. Glasklare Chancen konnten sich die Hausherrn trotz ihrer Überlegenheit nicht erarbeiten. Für die größten Aufreger sorgte Khalid Boulahrouz, dem im Sechzehner gleich zweimal der Ball an die Hand sprang (20., 23.). Beide Male entschied Schiedsrichter Knut Kircher jedoch auf unabsichtliches Handspiel und zeigte nicht auf den Elfmeterpunkt. So gingen die Hamburger dank ihrer sehr effektiven Spielweise mit der knappen Führung in die Pause.
 
Köln drückt - HSV gewinnt das Spiel
 

Auch im zweiten Durchgang änderte sich zunächst nichts. Köln versuchte das Spiel zu machen, die Hamburger warteten geduldig auf Konter, um zum Erfolg zu kommen. Allerdings änderte sich das Geschehen im Gegensatz zur ersten Halbzeit, da die Kölner mit zunehmender Spieldauer immer gefährlicher wurden. In der 72. Minute vergaben Podolski und Cullmann, drei Minuten später scheiterte Sinkiewicz mit einem Kopfball an Keeper Kirschstein. Eine richtige Entscheidung traf das Schiedsrichtergespann in der 79. Minute: Der eingewechselte Springer traf zum Ausgleich, doch der Kölner stand hauchdünn im Abseits. Aber es ging weiter nur in die Richtung HSV-Tor.
 
Acht Minuten vor Schluss musste wieder "Kirsche" retten, Helmes versuchte zum Erfolg zu kommen. Wer nun dachte, dass der HSV den Druck überstanden hatte, sah sich getäuscht. In der 84. Minute kamen wieder die Kölner, Feulner setzte einen Kopfball hauchdünn über das Tor. Zwei Minuten vor Schluss hätte der eingewechselte Naohiro Takahara den Spielverlauf auf den Kopf stellen können. Nach einem Zuspiel von Mahdavikia lupfte der Japaner den Ball jedoch freistehend über FC-Keeper Bade und den Kasten. Der Rest war Hamburger Jubel und Kölner Niedergeschlagenheit.
 
Das Spiel im Stenogramm:
 
Hamburger SV: Kirschstein - Klingbeil, Reinhardt, Boulahrouz, Atouba - Demel, Mahdavikia, Trochowski (85. Karl) - Barbarez - Ailton (77. Laas), Lauth (60. Takahara)
 
1. FC Köln: Bade - Lell, Sinkiewicz, Cullmann (88. Szabics) - Matip (77. Springer) - Helmes, Feulner, Cabanas, Epstein - Streller, Podolski
 
Tore: 0:1 Barbarez  (03.)
 
Zuschauer: 57.000 (ausverkauft)
 
Schiedsrichter: Knut Kircher (Rottburg)
 
Gelbe Karten: Kirschstein, Boulahrouz / Feulner
 
Gelb-Rote Karte: - / -
 
Rote Karte: -/-
 
 
Taktische Aufstellung:


 

 

 
22.04.2006:
0:2-Heimniederlage gegen Leverkusen



Kein Schussglück: Auch Mahdavikia gelang kein Treffer

Hamburg - Der Hamburger SV hat am Samstag (22.04.06) gegen Bayer Leverkusen verloren. Die Mannschaft von Trainer Thomas Doll unterlag vor 57.000 Zuschauern in der ausverkauften AOL Arena mit 0:2 (0:1). Simon Rolfes brachte die Gäste bereits in der achten Minute nach sehenwerter Kombination mit Berbatov in Führung. In der 77. Minute schloss Nationalspieler Freier einen Konter zum 2:0-Endstand ab. Die Rothosen agierten über die gesamte Spielzeit zwar überlegen, konnten jedoch beste Möglichkeiten nicht nutzen.
 
 
HSV-Trainer Thomas Doll musste gegen Leverkusen gleich auf mehrere Stammkräfte verzichten. Kapitän Daniel van Buyten (Bänderanriss), Stefan Beinlich (Schambein-OP), Nigel de Jong (Knieprobleme) und Raphael Wicky (Muskelfaserriss) fehlten allesamt verletzt. Ebenso die Nachwuchskräfte Mario Fillinger (Bänderriss) und Alex Laas (Oberschenkel), die auch ausfielen. Somit blieb auf der Bank des HSV sogar ein Platz frei, so arg waren die Verletzungssorgen. Glück nur, dass sich wenigstens David Jarolim (Oberschenkel) und Guy Demel (Rücken) noch rechtzeitig fit meldeten. Besser hatte es da Bayer-Coach Michael Skibbe, dem lediglich die Abwehrspieler Roque Junior (Achillessehne) und Athirson (Leiste) nicht zur Verfügung standen.
 
Pech im Abschluss
 

Das Spiel der beiden besten Rückrundenmannschaften begann furios. Der HSV übernahm vom Anpfiff weg die Initiative und schnürte die Gäste in deren Sechzehner ein. Die beste Gelegenheit besaß Ailton, der nach Barbarez-Zuspiel alleine auf Hans-Jörg Butt zulief, den Ball aber an den Pfosten setzte (7.). Den hätte der Brasilianer mal lieber reinmachen sollen, denn im Gegenzug passierte es: Dimitar Berbatov legte ab auf Simon Rolfes und der markierte nach diesem ausgezeichneten Spielzug mit einem überlegten Schuss aus kurzer Distanz das 1:0. Schön herausgespielt, zugegeben. Aber überraschend kam der Treffer zu diesem frühen Zeitpunkt schon, zumal bis dato nur der HSV gespielt hatte.
 
Die Hamburger ließen sich von diesem Rückschlag aber keineswegs schocken. Ganz im Gegenteil: Fortan brannten die Rothosen ein Feuerwerk ab und hätten bis zur Pause ein 3:1 oder 4:1 herausspielen können, doch der Ball fand einfach nicht den Weg ins Tor. Immer wieder ging es gefährlich über die Außenbahnen oder auch mal mit einem gescheiten Pass in den freien Raum, doch entweder fehlten ein paar Zentimeter, oder aber es stand immer wieder Butt im Weg. Der wurde schon im ersten Abschnitt zum Matchwinner für seine Leverkusener, indem er Torchance um Torchance der Hanseaten vereitelte.
 
0:2 trotz Überlegenheit
 

Den Anfang machte Ailton (10.), dann kam Benny Lauth (17.) - beide standen frei vor Butt , konnten das Duell aber nicht für sich entscheiden. Anschließend kamen nochmal die beiden HSV-Spitzen mit einer Doppelchance zum Zug (23.), aber wieder sollte es nicht sein. Gegen Ailton parierte Butt, Lauth setzte seinen Ball aus fünf Metern knapp drüber. Das Glück war den Jungs von Thomas Doll nicht hold. Auch nicht nach einer halben Stunde, als Butt den von Jens Nowotny abgefälschten Mahdavikia-Schuss noch von der Linie kratzte. Überhaupt Mahdavikia: Dem gehörten die letzten fünf Minuten der ersten Hälfte, aber zweimal stand nach seinen Soli Hans-Jörg Butt im Weg (40., 42.)
 
Nach dem Seitenwechsel blieb der HSV weiter spielbestimmend, doch das Leid blieb das gleiche: Der Ball ging nicht ins Tor. Auch Barbarez´ Schuss kratzte Butt aus dem Winkel (59.). Doch je länger das Spiel dauerte, desto sicherer stand Leverkusen - und stach erneut nach einem Konter zu. Paul Freier vollendete diesen Gegenstoß mit einem satten Schuss ins linke Eck (77.) und stellte somit die Spielstatistik von 33:11 Torschüssen zugunsten des HSV auf den Kopf. In keinem Saisonspiel hatten die Rothosen bisher öfter aufs gegnerische Tor geschossen. Unterm Strich stand jedoch die Niederlage, daran änderte auch die Überlegenheit in allen anderen statistischen Bereichen nichts.
 
Das Spiel im Stenogramm:
 
Hamburger SV: Kirschstein - Mahdavikia, Reinhardt, Boulahrouz, Atouba - Demel, Jarolim (78. Klingbeil), Trochowski (62. Takahara) - Barbarez - Ailton, Lauth
 
Bayer Leverkusen: Butt - Fritz, Juan, Nowotny, Stenman - Ramelow, Rolfes, Barnetta (87. Castro), Freier (84. Babic), Schneider - Berbatov
 
Tore: 0:1 Rolfes (08.), 0:2 Freier (77.)
 
Zuschauer: 57.000 (ausverkauft)
 
Schiedsrichter: Lutz Wagner (Hofheim)
 
Gelbe Karten: Mahdavikia, Barbarez / Ramelow, Juan, Rolfes
 
Gelb-Rote Karte: - / -
 
Rote Karte: -/-
 
 
Taktische Aufstellung

 

 

 
 
15.04.2006:
2:0-Sieg in der MSV-Arena


HSV-Jubel über die Führung gegen den MSV

Duisburg/Hamburg - Der Hamburger SV hat am Samstag (15.04.06) beim MSV Duisburg gewonnen. Die Mannschaft von Trainer Thomas Doll siegte in der MSV-Arena vor 28.164 Zuschauern mit 2:0 (2:0). Uwe Möhrle hatte die Rothosen per Eigentor in der 23. Minute in Führung gebracht. Ailton stellte nach einem sehenwerten Pass von Sergej Barbarez bereits in der 30. Minute den 2:0-Endstand her. Mit diesem Sieg feiert der HSV den zehnten Auswärtssieg in der laufenden Saison.
 
Der HSV musste kurzfristig auf Rafael van der Vaart verzichten. Der Holländer, der unter der Woche aufgrund einer Knöchelverletzung nur unregelmäßig trainieren konnte, entschied sich in Absprache mit Thomas Doll vorsichtshalber nicht zu spielen, um nächste Woche im Heimspiel gegen Bayer Leverkusen wieder zur Verfügung zu stehen.
 
Neben van der Vaart musste der HSV auch Benjamin Lauth (5. Gelbe Karte), Stefan Beinlich (Reha nach Schambeinoperation), Raphael Wicky (Muskelfaserriss in der Wade) und Kapitän Daniel van Buyten (Bänderanriss im Knöchel) ersetzen. Im defensiven Mittelfeld führte, wie schon gegen Mönchengladbach, Guy Demel die Regie, links rückte Nigel de Jong ins Team und hinter den Spitzen agierte Piotr Trochowski. Das Angriffsduo bildeten Sergej Barbarez und der Brasilianer Ailton.
 
HSV kaltschnäuzig
 

Den besseren Start erwischte der MSV, der natürlich seine letzte Chance auf den Klassenerhalt wahren wollte. Coach Heiko Scholz hatte sein Team extra in ein dreitägiges Trainingslager beordert. Das zahlte sich in den ersten Minuten aus. Aggressiver und druckvoller agierten die Gastgeber und hatten dementsprechend auch die ersten Chancen im Spiel. Abdelaziz Ahanfouf (3.) per Fernschuss und Klemen Lavric per Kopf (5.) prüften Sascha Kirschstein. Nach einer Viertelstunde fingen sich die Hamburger und kamen das erste Mal gefährlich vor das Tor von Georg Koch. Der Schuss von Piotr Trochowski ging knapp am Pfosten vorbei.
 
In der 21. Minute war es dann soweit. Einen schnell ausgeführten Eckball brachte Tim Atouba scharf gezogen vor das MSV-Tor, Torhüter Koch segelte im Fünf-Meterraum am Ball vorbei und der dahinter postierte Uwe Möhrle bekam das Leder direkt auf den Schlappen, von da flog der Ball ins Tor. Ein kurioses Tor, welches die Situation der Duisburger wiederspiegelte. Der HSV hingegen eiskalt. Erste Chance – erstes Tor. Sechs Minuten später legten die Rothosen noch einen nach. Barbarez bediente den schnellen Ailton mustergültig und aus vollem Lauf traf der Brasilianer aus halblinker Position ins lange rechte Eck. 2:0 - mehr Effektivität war kaum möglich. Der MSV war geschockt, gab sich aber weiterhin nicht auf. Vor der Halbzeit hatte Trochwoski noch den dritten Treffer auf dem Fuß, doch sein Schuss schrammte knapp am Pfosten vorbei (43.). Das wäre des Guten wohl auch zuviel gewesen.
 
Clever zu Ende gespielt
 

Die zweite Hälfte begann wie die erste - der MSV machte Druck, der HSV wartetet ab und verließ sich auf seine Konterstärke mit seinen schnellen Offensivleuten. In den Angriffbemühungen der Gastgeber spiegelte sich wieder, warum der MSV ganz unten in der Tabelle rangiert. Bis zum Strafraum waren die Kombinationen sehr schön anzusehen, doch im Abschluss waren Lavric und Co. zu harmlos. Die beste Möglichkeit zu diesem Zeitpunkt vergab Bugera (55.), dessen Schuss verunglückt am langen Pfosten vorbeitrudelte. Der HSV verwaltete fortan das Spiel und beschränkte sich aufs Abwarten.
 
Ein Viertelstunde vor Schluss kamen die Duisburger noch einmal mit einigen Gelegenheiten gefährlich vor das Tor der Hanseaten. Ahanfouf (76.) mit einem Drehschuss und Lavric mit einem Dribbling (78.) scheiterten aber wie die Kollegen vorher. Auch der HSV nutzte noch einmal die Räume, die sich durch aufgerückte Duisburger ergaben, doch Demel (87.) und der eingewechselte Mario Fillinger (90.) vergaben noch einmal aus der Distanz. Es blieb beim 2:0-Erfolg des HSV, der dadurch zum zehnten Mal auf gegnerischen Platz gewinnen konnte.
 
Das Spiel im Stenogramm:
 
Hamburger SV: Kirschstein - Mahdavikia, Reinhardt, Boulahrouz, Atouba - Demel, Jarolim (83. Karl), de Jong (74. Fillinger) - Trochowski (63. Klingbeil) - Ailton, Barbarez
 
MSV Duisburg: Koch - Willi, Möhrle, Biliskov, Bugera (72. Lottner) - Tararache - Tjikuzu, van Houdt (80. Michalke) - Anfang (61. Ahn) - Ahanfouf, Lavric
 
Tore: 1:0 Möhrle (23./Eigentor), 2:0 Ailton (30.)
 
Zuschauer: 28.164
 
Schiedsrichter: Thorsten Kinhöfer (Herne)
 
Gelbe Karten: Atouba, de Jong / Tjikuzu
 
Gelb-Rote Karte: - / -
 
Rote Karte: -/-
 
 
Taktische Aufstellung:
 


 
 
 
 
 
 
09.04.2006:
2:0-Sieg gegen Mönchengladbach



Vernascht! Der HSV gewinnt verdient gegen Gladbach.

  
Hamburg - Der Hamburger SV hat am Sonntag (09.04.06) mit 2:0 (1:0) gegen Borussia Mönchengladbach gewonnen. Vor 57.000 Zuschauern brachte Rafael van der Vaart die Rothosen in der ausverkauften AOL Arena per Foulelfmeter in Führung (34.). Zuvor hatte Borussen-Keeper Keller Sergej Barbarez zu Fall gebracht. Der eingewechselte Naohiro Takahara stellte in der Nachspielzeit den 2:0-Endstand her. Mit diesem Sieg zieht die Mannschaft von Trainer Thomas Doll wieder an Werder Bremen vorbei und belegt nun den zweiten Tabellenplatz.
 
 
HSV-Trainer Thomas Doll musste gegen die Borussia aus Mönchengladbach gleich auf vier etablierte Kräfte verzichten. Stefan Beinlich (Reha nach Schambein-OP), Daniel van Buyten (Bänderanriss), Raphael Wicky (Wadenzerrung) und Nigel de Jong (Gelbsperre) standen dem Coach nicht zur Verfügung. Bei der Borussia fehlte neben den Langzeitverletzten Thomas Helveg und Krisztian Lisztes der gelbgesperrte Nils Oude Kamphuis. Dennoch wollten die Fohlen in Hamburg etwas reißen, um ihre schwarze Auswärtsserie zu beenden. In dieser Saison gelang auf fremdem Platz bislang erst ein einziger Dreier.
 
Verdiente Pausenführung
 

Schon zu Beginn wurde deutlich, dass die Hamburger das verhindern wollten. Die Anfangsphase gehörte klar den Gastgebern, die bereits in der 9. Spielminute die große Chance zur Führung besaßen. Eine Flanke von Rafael van der Vaart nahm Benny Lauth volley und stellte Casey Keller im Tor der Gladbacher vor große Probleme. Und spätestens sieben Minuten später wäre die HSV-Führung verdient gewesen, denn Ailton stürmte nach erneutem Zuspiel von van der Vaart allein aufs Tor zu, traf aus vollem Lauf aber nur den Innenpfosten. Im Nachfassen konnte Keller dann die Aktion entschärfen.
 
Doch auch Gladbach war anwesend und besaß seine besten Aktionen in der 20. und 26. Minute, als die Gäste ihre stärkste Phase hatten. Erst konnte Boulahrouz in höchster Not vor Kahe klären, anschließend hielt Sascha Kirschstein einen Schuss von Nando Rafael mit einer starken Fußabwehr. Der HSV wusste aber zu antworten und bekam in der 34. Minute einen Strafstoß zugesprochen. Sergej Barbarez wurde nach tollem Pass von Lauth im Sechzehner von Keller zu Fall gebracht, van der Vaart ließ sich nicht zweimal bitten und versenke den Elfmeter sicher unten links zum 1:0-Pausenstand.
 
Entscheidung durch zwei Neue
 

Nach dem Seitenwechsel erwischte wie schon im ersten Durchgang der HSV den besseren Start. Und fast wäre daraus auch das schnelle 2:0 entstanden, doch der Lupfer von van der Vaart landete auf dem Tornetz (51.).  Auch in der Folge blieben die Hanseaten spielbestimmend, ohne aber große Torchancen herauszuspielen. Das war aber auch nicht zwingend notwendig, denn mit der Führung im Rücken konnten sie sich auf das Kontrollieren des Spiels konzentrieren. Gladbach war schließlich gefordert. Doch so sehr sich die Borussen auch mühten, gegen die defensiv sehr aggressiv und clever spielenden Hamburger gab es kein Durchkommen.
 
Ganz im Gegenteil. Der HSV hätte das Ergebnis noch in die Höhe schrauben können, doch der von Gladbachs Daems fast ins eigen Tor abgefälschte Schuss von Tim Atouba und ein nicht gegebener Strafstoß nach Foul an Mehdi Mahdavikia verhinderten dies. Erst in der Nachspielzeit, als Gladbach alles nach vorne warf, setzte es den endgültigen Knock out. Der eingewechselte Piotr Trochowski bediente den ebenfalls kurz zuvor ins Spiel gekommenen Naohiro Takahara, der allein vor Keller die Nerven behielt und den Ball zum 2:0 ins Netz lupfte. Es war der Schlusspunkt eines erfolgreichen Nachmittages, der mit einem Geburtstagsständchen aus 57.000 Kehlen für Trainer Thomas Doll endete. Der feierte nämlich seinen 40. Geburtstag. Herzlichen Glückwunsch!
 
Das Spiel im Stenogramm:
 
Hamburger SV: Kirschstein - Mahdavikia, Reinhardt, Boulahrouz, Atouba - Demel, Jarolim - van der Vaart (70. Trochowski) - Ailton (81. Takahara), Barbarez, Lauth (90. Karl)
 
Borussia Mönchengladbach: Keller - Fukal, Strasser, Ze Antonio, Daems (70. Sonck) - Polanski (86. Thijs), Broich (62. El Fakiri), Jansen - Rafael, Neuville - Kahe
 
Tore: 1:0 van der Vaart (34./Foulelfmeter), 2:0 Takahara (90.+2.)
 
Zuschauer: 57.000 (ausverkauft)
 
Schiedsrichter: Knut Kircher (Rottenburg)
 
Gelbe Karten: Lauth (5), Barbarez / Deams, Neuville
 
Gelb-Rote Karte: - / -
 
Rote Karte: -/-
 
 
Taktische Aufstellung:
 


 

 

02.04.2006:

2:0-Sieg im Spitzenspiel



Machte im Sturmzentrum ein gutes Spiel: Benny Lauth

Gelsenkirchen/Hamburg - Der Hamburger SV hat sich im Spitzenspiel gegen den FC Schalke 04 durchgesetzt. Die Mannschaft von Thomas Doll siegte in der ausverkauften Veltins Arena vor 61.524 Zuschauern mit 2:0 (0:0). Rafael van der Vaart brachte die Rothosen per direkt verwandelten Freistoß in der 57. Minute in Führung. Der eingewechselte Ailton sorgte in der 80. Minute nach einem Bilderbuch-Konter für die Entscheidung.
 
 
 
HSV-Coach Thomas Doll musste im Spitzenspiel in der Arena "Auf Schalke" auf das Innenverteidiger-Duo Daniel van Buyten (Bänderanriss) und Khalid Boulahrouz (fünfte gelbe Karte) verzichten. Für die beiden spielten Guy Demel und Bastian Reinhardt. Zusätzlich fehlte Stefan Beinlich (Schambein-OP). Im Gegensatz zum Spiel gegen Borussia Dortmund kamen Thimothee Atouba und David Jarolim wieder ins Team. Bei den Schalkern konnte Innenverteidiger Mladen Krstajic auflaufen, der sich vor dem Spiel noch mit Problemen rumplagte. Die Partie begann mit einem Paukenschlag. Sergej Barbarez bediente Benny Lauth mit einem Traumpass, der alleine auf Frank Rost zulief, den Ball jedoch gegen die Oberkante der Latte bugsierte (3.). Nur wenige Sekunden später konterte Schalke. Marcelo Bordon versuchte es mit Gewalt, doch Sascha Kirschstein konnte den Freistoßhammer abwehren (4.).
 
Pure Hektik in Hälfte eins - Ailton trifft
 
 

Für den nächsten Aufreger sorgte Nigel de Jong. Der Holländer foulte den Brasilianer Lincoln und kassierte dafür die fünfte gelbe Karte. De Jong muss gegen Mönchengladbach pausieren. Die nächste super Möglichkeit für die Rothosen hatte Barbarez, der wie auch Lauth alleine vor Rost auftauchte (19.). Aber wieder konterte S04. Kirschstein musste einen Linksschuss von Lincoln entschärfen (21.). Danach hatten die Königsblauen eine Doppel-Chance. Erst köpfte Kevin Kuranyi drüber (25.), danach knallte ein Schuss von Lincoln an die Unterkante der Latte (26.). Was dann kam, hatte mit Fußball wenig bis gar nichts zu tun. Rafinha kassierte nach einem Schlag an Rafael van der Vaart die rote Karte (28.), danach folgten Rudelbildung und viele gelbe Karten. Chancen waren auf beiden Seiten Mangelware. So war der Halbzeitpfiff von Schiedsrichter Dr. Helmut Fleischer, der sehr viel zu tun hatte, eine Erlösung für den neutralen Beobachter.
 
Doll reagierte zur Pause. Für Piotr Trochowski und Nigel de Jong, der mit einer gelben Karte vorbelastet war, kamen René Klingbeil und Ailton, der gegen seinen ehemaligen Verein natürlich besonders motiviert war. Und in der 50. Minute hatte "Toni" gleich eine dicke Chance. Mehdi Mahdavikia bediente den Linksfuß, doch der Schuss ging knapp vorbei. In der 54. Minute musste dann wieder Kirschstein eingreifen. Einen Kopfball von Mladen Krstajic fischte der HSV-Keeper aus dem Eck. Nach einem Freistoß von van der Vaart lag der Ball dann im Netz (57.). An Freund und Feind vorbei flog die Kugel in den Strafraum und lag plötzlich im Tor - 1:0 für den HSV. Was nach dem Führungstreffer kam, war klar. Schalke versuchte mit einem Mann weniger alles, versuchte zu drücken und der HSV lauerte auf Konter. Hatten die Hanseaten zunächst noch Probleme und ließen den in Unterzahl spielenden Gastgebern zu viel Platz, wurde es von Minute zu Minute. In der 80. Minute schlug dann Ailton zu. Nach einem Zuspiel von Lauth traf er herrlich mit dem Außenrist zum 2:0-Sieg. Van der Vaart hätte sogar noch das 3:0 erzielen können (87.). Für S04 hatte lediglich der eingewechselte Sören Larsen zwei Kopfballchancen vor dem 2:0 von Ailton (70., 77.).
 
Das Spiel im Stenogramm:
 
Hamburger SV: Kirschstein - Mahdavikia (71. Laas), Reinhardt, Demel, Atouba - de Jong (46. Klingbeil) - Trochowski (46. Ailton), Jarolim van der Vaart, Barbarez - Lauth
 
FC Schalke 04: Rost - Rafinha, Bordon, Krstajic, Kobiashvili - Poulsen (69. Altintop), Ernst - Asamoah (80. Sand), Varela, Lincoln - Kuranyi (65. Larsen)
 
Tore: 1:0 van der Vaart (57.), 2:0 Ailton (80.)
 
Zuschauer: 61.524 (ausverkauft)
 
Schiedsrichter: Dr. Helmut Fleischer (Sigmertshausen)
 
Gelbe Karten: de Jong (5), Barbarez, Atouba, Jarolim / Ernst, Poulsen, Kobiashvili
 
Gelb-Rote Karte: - / -
 
Rote Karte: -/ Rafinha (28./Tätlichkeit)
 
 
Taktische Aufstellung:
 

 
 
 

 
 
 
25.03.2006:
Niederlage gegen den BVB



Erzielte den 1:1-Ausgleich: Benny Lauth

 Hamburg - Der Hamburger SV hat am Samstag (25.03.06) mit 2:4 (1:1) gegen Borussia Dortmund verloren. Smolarek hatte die Gäste in der 25. Minute in Führung gebracht. Benny Lauth glich vor dem Seitenwechsel aus (35.). Nach der Pause brachte der eingewechselte Ailton die Rothosen mit 2:1 in Front (68.). In Gegenzug glich Rosicky in einer spannenden Partie zum 2:2 aus (69.). Florian Kringe erzielte sieben Minuten vor dem Ende mit einem sehenwerten Distanzschuss das 3:2 für die Borussia. In der Nachspielzeit stellte erneut Rosicky den 2:4-Endstand her.
 
 
HSV-Trainer Thomas Doll musste gegen den BVB verletzungsbedingt auf mehrere Spieler verzichten. Stefan Beinlich, David Jarolim und Duy Demel fielen aus, zudem musste Tim Atouba wegen seiner Gelb-Sperre aussetzen. Trotz dieses Aderlasses wollten Doll und seine Spieler gegen die wieder erstarkten Borussen drei wichtige Punkte einfahren. Dabei durften sich die Rothosen der Unterstützung ihrer Fans gewiss sein. Zum aller ersten Mal waren es 56.000, nachdem die Kapazität der AOL Arena aufgestockt worden war. Ausverkauftes Haus also - und das sollte bestens unterhalten werden.
 
Benny Lauth trifft wieder
 

Die Anfangsphase des Spiels verlief noch ein wenig schleppend. Der HSV fand nicht so recht ins Spiel, die Borussia beschränkte sich anfangs auf die Deckungsarbeit. So entwickelte sich noch nicht das erhoffte unterhaltsame Spiel. Das begann in der 25. Minute, in der die Borussia das 1:0 erzielte. Dede setzte sich auf dem linken Flügel durch und flankte punktgenau in die Mitte, wo Smolarek lauerte und volley zur Führung vollendete. Keeper Sascha Kirschstein war bei diesem Treffer machtlos. Mit diesem Tor begann der interessante Teil des Spiels. Der HSV ließ sich nämlich nicht lange hängen, sondern antwortete postwendend.
 
 
Erst versuchten Sergej Barbarez und Piotr Trochowski ihr Glück, scheiterten aber an BVB-Keeper Roman Weidenfeller (27., 31.), dann rutschte Benny Lauth einen Meter vor der Torlinie an einer scharfen Hereingabe von Rafael van der Vaart vorbei (33.). Mehr Glück hatte Lauth zwei Minuten später, als er eine präzise Flanke von René Klingbeil mit einem Flugkopfball zum verdienten Ausgleich über die Linie drückte (35.). Schon seit vierter Pflichtspiel-Treffer in Folge.
 
 
Ailtons Premieren-Tor
 

Nach dem Seitenwechsel erhöhten die Rothosen den Druck. Einige gute Aktionen sprangen dabei heraus, allerdings kein Treffer. Vorerst. Daniel van Buyten scheiterte (48.), ebenso Barbarez (51.). Auch van der Vaart, der allerdings mit nicht ganz fairen Mitteln von Christian Wörns gestoppt wurde (54.). Doch dann kam Ailton ins Spiel, und der markierte, nachdem er zuvor einmal freistehend an Weidenfeller gescheitert war, das 2:1 (68.). Über Trochowski und Barbarez landete der Ball im Lauf von Ailton, der den Dortmunder Keeper mit einem Tunnel überlistete. Doch der Jubel in der AOL Arena war noch nicht ganz verklungen, da stand es plötzlich schon 2:2.
 
 
Smolarek hatte einen Flugball mit der Brust auf Tomas Rosicky abgelegt, der nicht lange fackelte und den Ball volley im Torwinkel versenkte. Traumtor, unhaltbar (69.). Doch damit nicht genug. Auch Florian Kringe packte noch einen Sonntagsschuss aus und erzielte aus 25 Metern das 3:2 (83.). Und als der HSV in der Schlussphase alles nach vorne warf und sogar Keeper Kirschstein mitstürmte, konterte der BVB und kam in der Nachspielzeit durch Rosickys zweiten Treffer ins leere Tor gar noch zum 4:2. Das erste Mal kassierten die Hamburger in einem Spiel mehr als zwei Gegentore - und verloren wichtige Punkte.
 
Das Spiel im Stenogramm:
 
Hamburger SV: Kirschstein - Mahdavikia (86. Reinhardt), van Buyten, Boulahrouz, Klingbeil - Wicky, de Jong, Trochowski (86. Takahara), van der Vaart (61. Ailton) - Barbarez, Lauth
 
Borussia Dortmund: Weidenfeller - Degen (58. Kringe), Brzenska, Wörns, Dede - Kehl, Buckley, Sahin (87. Metzelder) - Rosicky, Odonkor (58. Amoah), Smolarek
 
Tore: 0:1 Smolarek (25.), 1:1 Lauth (35.), 2:1 Ailton (68.), 2:2 Rosicky,(69.), 2:3 Kringe (83.), 2:4 Rosicky (90. + 3.)
 
Zuschauer: 56.000 (ausverkauft)
 
Schiedsrichter: Manuel Gräfe (Berlin)
 
Gelbe Karten: Lauth, Boulahrouz (5) / Buckley, Brzenska, Rosicky
 
Gelb-Rote Karte: - / -
 
Rote Karte: -/-
 
 
Taktische Aufstellung:
 


 

 

18.03.2006:
1:0-Sieg im Nordderby



Bereitete die 1:0-Führung durch Lauth vor: Sergej Barbarez

Wolfsburg/Hamburg - Der Hamburger SV hat am Samstag mit 1:0 (1:0) beim VfL Wolfsburg gewonnen. Benny Lauth erzielte nach sehenswertem Pass von Sergej Barbarez in der 22. Minute den einzigen Treffer der Partie. Die Mannschaft von Thomas Doll agierte gerade in der ersten Hälfte überlegen und ließ zahlreiche Möglichkeiten zu einer höheren Führung aus.
 
 
 
Thomas Doll musste in der Volkswagen Arena auf Guy Demel (Knie), Mustafa Kucukovic (Gehirnerschütterung) und Stefan Beinlich (Muskelfaserriss) verzichten. Bei den Wölfen fehlte wie schon gegen Bayern München zunächst Toptorjäger Diego Klimowicz (Adduktoren), der erneut von Rick Hoogendorp vertreten wurde. Doll ließ Raphael Wicky unterdessen auf der Bank, da der Schweizer unter der Woche im UEFA Cup extrem viel Kraft gelassen hatte und leichte Probleme mit der Wade hatte. Die erste Chance vor 28.000 Zuschauern hatten die "Wölfe". In der 7. Minute setzte sich Juan Menseguez mustergültig auf der rechten Seite durch und bediente Hans Sarpei, der per Direktabnahme nur ganz knapp scheiterte. Nur zwei Minuten später wieder die Augenthaler-Elf. Mike Hanke köpfte den Ball nach einer Ecke vorbei. In dieser Szene verletzte sich der Nationalspieler, so dass in der 17. Minute Steve Marlet kam.
 
Lauth erzielt 1:0-Führung
 

Und ab der 20. Minute kam auch der HSV. Nach einem Lupfer von Nigel de Jong konnte Jentzsch in höchster Not klären. Zwei Minuten später war der Wolfsburg-Keeper dann aber chancenlos. Nach einem super Spielzug über van der Vaart und Barbarez traf Benny Lauth mit links zum 1:0. Die "Wölfe" waren in der Folgezeit geschockt und der HSV spielte stark. Van der Vaart (25.), van Buyten (32., 41.) und vor allem Barbarez (45.) hatten das 2:0 auf dem Kopf oder Fuß. Bei den Platzherren war es zwei Mal Thiam (34., 43.), der eine Chance hatte. Im zweiten Abschnitt waren es die Platzherren, die zunächst auf sich aufmerksam machten. Hoogendorp prüfte Kirschstein mit einem Distanzschuss (50.). Aufregend wurde es dann erst wieder in der 57. Minute, als Marian Hristov nach extrem langer Verletzungspause eingewechselt wurde.
 
Danach wurde es wieder langatmig. Das Spiel fand zumeist im Mittelfeld statt, der HSV konzentrierte sich auf die Defensive, wollte kontern. In der 64. Minute klärte Kirschstein einen Kopfball von Hristov, ansonsten passierte herzlich wenig. In der 72. Minute brachte Doll dann Ailton, der mit seiner Schnelligkeit für Gefahr sorgen sollte. Alleine, die Chancen blieben für die Rothosen aus. Was jedoch kein größeres Problem war, denn auch die Gastgeber waren in Hälfte zwei ungefährlich vor dem Tor. Auf beiden Seiten gab es in den letzten Minuten keine gefährlichen Szenen mehr, so dass der aufgrund der ersten Hälfte verdiente Auswärtserfolg Bestand hatte.
 
Das Spiel im Stenogramm:
 
Hamburger SV: Kirschstein - Mahdavikia, van Buyten, Boulahrouz, Atouba - de Jong - Jarolim, Trochowski (85. Reinhardt), van der Vaart (65. Wicky) - Barbarez, Lauth (72. Ailton)
 
VfL Wolfsburg: Jentzsch, Quiroga, Hofland, van der Heyden - van der Leegte, Thiam (57. Hristov), Sarpei, Menseguez, Karhan - Hanke (17. Marlet / 67. Klimowicz), Hoogendorp
 
Tore: 1:0 Lauth (22.)
 
Zuschauer: 28.095
 
Schiedsrichter: Dr. Felix Brych (München)
 
Gelbe Karten: Atouba (5), / van der Leegte, Quiroga, Hristov
 
Gelb-Rote Karte: - / -
 
Rote Karte: -/-
 
 
Taktische Aufstellung:
 


 

 

 

12.03.2006:
 
3:0-Sieg mit Verspätung


Riesenjubel: Rothosen schlagen Rote Teufel 3:0

 
Hamburg - Der Hamburger SV hat Sonntag (12.03.06) mit 3:0 (0:0) gegen den 1. FC Kaiserslautern gewonnen. Die Partie gegen die Pfälzer begann mit 75 minütiger Verspätung, da sich nach den starken Schneefällen der letzten Tage Verwehungen auf dem Dach, der mit 44.460 Zuschauern gefüllten AOL Arena, gebildet hatten. Nachdem diese beseitigt waren, trafen Benny Lauth (55.), Fabian Schönheim per Eigentor (61.) und Rafael van der Vaart vom Elfmeterpunkt vier Minuten vor dem Ende.
 
 
 
HSV-Trainer Thomas Doll musste gegen den seit sechs Spielen ungeschlagenen 1. FC Kaiserslautern verletzungsbedingt auf Stefan Beinlich und Mustafa Kucukovic verzichten. Dafür war Toni Ailton in der Bundesliga nach seinem Kieferbruch erstmals wieder im Kader. Er saß auf der Bank und brannte auf seinen Einsatz nach über einem Monat Zwangspause. Außerdem hatte Doll im Tor einen Wechsel vorgenommen und Sascha Kirschstein sein Vertrauen ausgesprochen. Dolls Pendant Wolfgang Wolf musste wie bereits in den letzten Spielen auf seine ersten beiden Torhüter Jürgen Macho und Thomas Ernst verzichten, außerdem fehlte Timo Wenzel verletzt.
 
Start mit Schwierigkeiten
 

Beide Clubs gingen mit einem Negativerlebnis in die Partie. Der HSV hatte im UEFA Cup gegen Rapid Bukarest mit 2:0 verloren, der FCK im Bundesliga-Nachholspiel gegen den VfB Stuttgart erst in der Nachspielzeit den 1:1-Ausgleich gefangen. Beide Mannschaften waren also auf Wiedergutmachung aus, mussten dafür aber Geduld aufbringen. Die Partie stand nämlich lange Zeit auf der Kippe, eine Absage des Spiels drohte. Im Endeffekt konnte aber gespielt werden, aber erst mit 75 Minuten Verspätung ging es los, da sich Schneemassen vom Dach der AOL Arena lösten und das Dach erst von der weißen Pracht befreit werden musste, um die Sicherheit von Spielern und Zuschauern zu gewährleisten.
 
Als es dann endlich losging, wurde schnell deutlich, dass der HSV den besseren Tag erwischt hatte. Von Beginn an setzten die Rothosen die Roten Teufel unter Druck und erspielten sich einige gute Gelegenheiten, die aber noch nicht den erwünschten Erfolg brachten. Daniel van Buytens Kopfball landete auf dem Tornetz (21.), anschließend spitzelte Barbarez den Ball auch noch mit der Fußspitze knapp über das Tor (33.). Und als der Ball auch nach der Doppelchance von van der Vaart und Mahdavikia nicht den Weg ins Tor fand (43.), ging es torlos in die Pause.
 
 
Schneller Doppelschlag
 

Nach dem Seitenwechsel ging es munter weiter - und es fielen endlich auch die fälligen Tore. Das erste erzielte der zur Pause eingewechselte Benny Lauth, der zuvor schon zwei gute Aktionen hatte, als er jeweils Barbarez bediente (48., 50.). Das Tor fiel aber nicht. Noch nicht. In der 55. Spielminute war es dann soweit, Lauth schlug selbst zu. Die sechste HSV-Ecke - bei keinem einzigen lauterer Eckstoß - verlängerte der ebenfalls eingewechselte Guy Demel per Kopf auf Lauth, der aus kurzer Distanz nur noch einzunicken brauchte. Damit war der Bann gebrochen, fortan spielten die Hanseaten noch überzeugender auf. Und auch der nächste Treffer ließ nicht lange auf sich warten.
 
Nur sechs Minuten später brachte van der Vaart den Ball scharf vors Tor, wo van Buyten und Barbarez lauerten. Beide verfehlten jedoch den Ball, der dafür dem verdutzten Lauterer Fabian Schönheim auf den Kopf fiel und von dort den Weg ins Tor fand. Damit war die Moral der Gäste endgültig gebrochen. Weitere gute Kontergelegenheiten ergaben sich für die überlegenden Hamburger, die aber nicht das 3:0 brachten. Erst in der Schlussphase erhöhte der HSV nach guter Kombination über Ailton und Jarolim per Strafstoß von van der Vaart auf 3:0 (86.) und besiegelte so den verdienten Erfolg.
 
 
Das Spiel im Stenogramm:
 
Hamburger SV: Kirschstein - Mahdavikia, van Buyten, Boulahrouz, Atouba - Wicky (46.Demel), Jarolim, de Jong, van der Vaart - Barbarez (72. Ailton), Takahara (46. Lauth)
 
1. FC Kaiserslautern: Fromlowitz - Hertzsch, Béda, Schönheim - Höiland (76. Mikic), Borbely (62. Bellinghausen), Lembi, Engelhardt - Skela - Sanogo, H. Altintop (62. Halfar)
 
Tore: 1:0 Lauth (55.), 2:0 Schönheim (61./ET), 3:0 van der Vaart (86./FE)
 
Zuschauer: 44.460
 
Schiedsrichter: Dr. Franz Xaver Wack (Biberbach)
 
Gelbe Karten: - / -
 
Gelb-Rote Karte: - / -
 
Rote Karte: -/-
 
 
Taktische Aufstellung:


 
 
 
 
 
 
04.03.2006:
2:1-Sieg in der Allianz Arena


Sah beim Gegentor nicht gut aus: Oliver Kahn

München/Hamburg - Der Hamburger SV hat am Samstag (04.03.06) mit 2:1 (1:0) bei Bayern München gewonnen. Guy Demel hatte die Mannschaft von Trainer Thomas Doll bereits nach 16 Minuten in Führung gebracht. Die Rothosen spielten gut, ließen in der 83. Minute jedoch den sehenwerten Ausgleich von Mehmet Scholl zu. Eine Minute vor dem Ende erzielte Nigel de Jong per Kopf den am Ende verdienten 2:1-Siegtreffer.
 
 
 
HSV-Coach Thomas Doll musste im Nord-Süd-Schlager, im Spitzenspiel zwischen dem Tabellenführer und dem Dritten, neben den gesperrten Daniel van Buyten (Gelb-Rot gegen Stuttgart) und Raphael Wicky (fünfte gelbe Karte) auch auf Ailton (Trainingsrückstand nach Kieferbruch) und Stefan "Paule" Beinlich (Reha nach Muskelfaserriss in der Hüftmuskulatur) verzichten. Bastian Reinhardt stand hingegen wieder im Kader, Rafael van der Vaart begann erstmals nach seinem Knöchelbruch wieder von Beginn an. Bayern-Coach Felix Magath musste auf Roque Santa Cruz (Aufbautraining nach Kreuzbandriss), Owen Hargreaves (Trainingsrückstand) und kurzfristig auch auf Bixente Lizarazu (Muskelprobleme) sowie Paolo Guerrero (Grippe) verzichten.
 
HSV mit starker erster Halbzeit - Demel erzielt Führung
 

Die in der Allianz Arena bislang noch ungeschlagenen Bayern machten von Beginn an deutlich, dass sie ihren Nimbus der Unbesiegbarkeit beibehalten wollten. Bis zur ersten nennenswerten Aktion dauerte es dementsprechend auch gerade mal 40 Sekunden. Claudio Pizarro hatte abgezogen und das Tor von Stefan Wächter nur knapp verfehlt. Doch wer nun einen Sturmlauf der Bayern erwartete, der sah sich getäuscht. Nach der ersten Schrecksekunde ließ der HSV nichts mehr anbrennen und hielt die Münchener weit vom eigenen Tor fern. Der Knaller in der ersten Minute sollte die einzige Chance des FCB in der ersten Hälfte bleiben.
 
Die Hamburger bekamen das Spiel mit jeder Minute mehr in den Griff. Hinten sicher stehend und auf Konter lauernd präsentieren sich die Rothosen stark verbessert. Und dieses gute Spiel sollte Früchte tragen. In der 16. Minute erzielte Guy Demel die 1:0-Führung für den HSV, indem er den Ball von der rechten Seite gekonnt ins lanke Eck zirkelte. Und diese Führung war völlig verdient, denn die Mannschaft von Thomas Doll präsentierte sich als das kompaktere Team und hätte die Führung nach Möglichkeiten von Piotr Trochowski (23.) und Naohiro Takahara (42.) gar noch ausbauen können. So aber ging es mit dem 1:0 in die Pause.
 
Wechselbad der Gefühle
 

Zur zweiten Halbzeit reagierte Magath. Für Deisler und Salihamidzic kamen Ali Karimi und Bastian Schweinsteiger ins Spiel. An der Durchschlagskraft änderte sich zunächst jedoch nichts. Zumindest bis zur 60. Minute. Denn dort hatten die Münchener eine Druckphase.  Der Freistoß von dem kurz zuvor eingewechselten Mehmet Scholl ging knapp vorbei. Die Partie nahm wieder Fahrt auf, mit packenden Szenen auf beiden Seiten. In der 71. Minute scheiterte Jarolim mit einem Flachschuss an Kahn. Nur drei Minuten später hatte Ballack den Ausgleich auf dem Kopf. Wiederum zwei Minuten später klärte Lucio in höchster Not. In der 79. Minute musste Stefan Wächter eingreifen, der einen Fallrückzieher von Pizarro überragend parieren konnte. Wieder nur zwei Minuten später hätte Sergej Barbarez nach tollem Rückpass von Takahara die Vorentscheidung erzielen können. Doch das Tor fiel auf der anderen Seite. Scholl traf per Direktabnahme aus der zweiten Reihe (83.).
 
Nur ein Punkt für den HSV? Mitnichten! Quasi mit dem Schlusspfiff traf Nigel de Jong per Kopfball zum 2:1-Sieg. Nach 24 Jahren wieder ein Erfolg für die Rothosen! Und kein unverdienter Erfolg. Denn die Mannschaft von Doll spielte über 90 Minuten gut, hielt vor allem kämpferisch super dagegen und fährt somit mit drei Punkten wieder nach Hause.
 
Das Spiel im Stenogramm:
 
Hamburger SV: Wächter - Mahdavikia, Demel, Boulahrouz, Atouba - de Jong - Trochowski (90. Reinhardt), Jarolim, van der Vaart (67. Klingbeil) - Barbarez, Takahara (87. Fillinger)
 
Bayern München: Kahn - Sagnol, Lucio, Ismael, Lahm - Demichelis - Salihamidzic (46. Schweinsteiger), Deisler (46. Karimi, 61.Scholl), Ballack - Makaay, Pizarro
 
Tore: 0:1 Demel (16.), 1:1 Scholl (83.), 1:2 de Jong (89.)
 
Zuschauer: 69.000 (ausverkauft)
 
Schiedsrichter: Florian Meyer (Burgdorf)
 
Gelbe Karten: Takahara, Jarolim, Mahdavikia, van der Vaart, de Jong,  / Pizarro, Ballack, Schweinsteiger
 
Gelb-Rote Karte: - / -
 
Rote Karte: -/-
 
 
Taktische Aufstellung:
 

 
 
 
 
 
 
26.02.2006:
0:2-Heimniederlage gegen den VfB


Zum Haare raufen: de Jong und sein HSV gingen leer aus

   
 
Hamburg - Der Hamburger SV hat am Sonntag (26.02.06) mit 0:2 (0:1) gegen den VfB Stuttgart verloren. Die Rothosen gerieten zwei Minuten vor dem Halbzeitpfiff durch den Treffer von Silvio Meißner in Rückstand. Der HSV schaffte es vor 51.821 Zuschauern in der AOL Arena im Anschluss nicht, die Gäste zwingend unter Druck zu setzen. In der 88. Minute sah Kapitän Daniel van Buyten die Ampelkarte und musste vom Platz. In der Nachspielzeit stellte der eingewechselte Mario Gomez den 0:2 Endstand her.
 
 
 
HSV-Trainer Thomas Doll musste gegen einen zuletzt wieder erstarkten VfB Stuttgart auf seine beiden Verletzten Bastian Reinhardt und Ailton verzichten. Ansonsten konnte Doll auf alle Mann zurückgreifen, auch Rafael van der Vaart saß wie schon im Uefa Cup gegen den FC Thun wieder auf der Bank. Dolls Gegenüber Armin Veh hatte ebenfalls nicht alle Spieler an Bord. Martin Stranzl, Ludovic Magnin und Jon Dahl Tomasson fehlten verletzt. Dennoch wollten die Stuttgarter ihren noch jungen Aufwärtstrend fortsetzen und offensiv agieren.
 
Fahrige erste Hälfte
 

Mit drei nominellen Spitzen waren die Stuttgarter angetreten. Jesper Grönkjaer, Danijel Ljuboja und Christian Tiffert sorgten offensiv für Gefahr und störten das Aufbauspiel des HSV ganz früh. Das sorgte dafür, dass die Rothosen von der ersten Minute an nicht so recht ins Spiel fanden. Trotzdem besaß Daniel van Buyten die erste gute Gelegenheit des Spiels (6.), doch sein Kopfball strich knapp am Tor vorbei. Und auch David Jarolim brachte den Ball in der 19. Minute nicht im Tor unter, nachdem Piotr Trochowski ihn geschickt in Szene gesetzt hatte. Er traf nur das Außennetz. Und das war es dann auch mit HSV-Torchancen.
 
 
Was sonst in den ersten 45 Minuten blieb, war die Erkenntnis, dass der VfB Stuttgart defensiv sicher stand und das Spiel geschickt weit vom eigenen Tor fernhielt. So kam der HSV nicht dazu, sich zwingende Chancen zu erspielen. Ganz im Gegenteil: Hinten agierten die Rothosen teilweise fahrig und ermöglichten so auch die Stuttgarter Führung. Raphael Wicky konnte in der 43. Minute nicht klären, auch Khalid Boulahrouz' Versuch scheiterte - der VfB bedankte sich in Person von Silvio Meißner, der aus sechs Metern einschob. 0:1, der Halbzeitstand.
 
K.o. in der Nachspielzeit
 

Zur Pause wechselte Doll gleich doppelt und brachte mit Rafael van der Vaart und Mustafa Kucukovic zwei neue Offensivkräfte. In den zweiten 45 Minuten agierte der HSV dann auch etwas druckvoller und zielstrebiger, aber der richtige Spielfluss wollte dennoch nicht zustande kommen. Die erste gute Gelegenheit besaß David Jarolim, der nur Zentimeter an einer Hereingabe von Piotr Trochowski vorbeirutschte (56.). Anschließend besaß Rafael van der Vaart noch zwei gute Schussmöglichkeiten, doch VfB-Keeper Timo Hildebrand ließ nichts anbrennen. So wenig Chancen die Schwaben vor dem eigenen Tor zuließen, so gefährlich konterten sie.
 
 
Die beste Gelegenheit auf das 2:0 besaß Christian Tiffert, dessen Kopfball an die Latte klatschte (64.). In der Folgezeit warf der HSV alles nach vorne, versuchte es mit der Brechstange - ohne Erfolg. Stattdessen besaßen die Gäste weitere gute Kontergelegenheiten und nutzten eine davon in der Nachspielzeit nach einer unglücklichen Aktion von van der Vaart zum 2:0. Gomez hatte getroffen, das Spiel wurde gar nicht mehr angepfiffen. Doppelt bitter: Nicht nur die Punkte gingen verloren, sondern auch Raphael Wicky und Daniel van Buyten. Beide werden beim nächsten Spiel in München gesperrt fehlen.
 
 
Das Spiel im Stenogramm:
 
Hamburger SV: Wächter - Mahdavikia, van Buyten, Boulahrouz, Atouba - Wicky (70. Demel) - de Jong (46. van der Vaart), Jarolim, Trochowski - Barbarez (46. Kucukovic), Lauth
 
VfB Stuttgart: Hildebrand - Hinkel, Babbel, Delpierre, Gerber - Soldo - Fernando Meira, Meißner - Tiffert, Ljuboja (89. Gomez), Grönkjaer (81. Gentner)
 
Tore: 0:1 Meißner (43.), 0:2 Gomez (90.+1.)
 
Zuschauer: 51.821
 
Schiedsrichter: Dr. Markus Merk (Otterbach)
 
Gelbe Karten: Wicky (5) / Grönkjaer, Delpierre, Ljuboja, Meißner
 
Gelb-Rote Karte: van Buyten (88.) / -
 
Rote Karte: -/-
 
 
Taktische Aufstellung:
 

 

 

19.02.2006:

gegen Eintracht


Brachte den HSV in Führung: Piotr Trochowski

Frankfurt/Hamburg - Der Hamburger SV hat am Sonntag (16.02.06) mit 2:1 (1:1) bei Eintracht Frankfurt gewonnen. Die Mannschaft von Trainer Thomas Doll ging in der 20. Minute durch Piotr Trochowski nach schöner Vorarbeit von Sergej Barbarez in Führung. Der Ex-Hamburger Alexander Meier glich drei Minuten vor dem Seitenwechsel per Kopf aus. Kapitän Daniel van Buyten entschied die Partie in der 52. mit seinem Treffer nach Vorarbeit von Trochowski.
 
 
 
 
 
 
HSV-Trainer Thomas Doll musste in Frankfurt verletzungsbedingt auf Stefan Beinlich, Ailton, Rafael van der Vaart und Bastian Reinhardt verzichten. Im Gegensatz zum 0:1 in Thun baute der Coach außerdem auf zwei Positionen um. Naohiro Takahara rutsche für Benny Lauth in die Stammelf und stürmte neben Sergej Barbarez, außerdem ersetzte Khalid Boulahrouz (fehlte im Uefa Cup gesperrt) Guy Demel in der Innenverteidigung. Eintracht-Trainer Friedhelm Funkel hingegen konnte aus dem Vollen schöpfen, einzig Stefan Lexa musste grippeerkrankt passen.
 
Führung durch Trochwoski
 


Eintracht Frankfurt gehört in der Bundesliga zu den Mannschaften, die in der Anfangsphase viel Druck entwickeln und versuchen, möglichst früh in Führung zu gehen. So auch in diesem Spiel, doch dieses Mal konnten die Hamburger den besseren Start für sich verbuchen. Bereits in der 12. Minute gab es den ersten Aufreger, als Barbarez in Richtung Tor lief und an der Strafraumgrenze von Vasoski gebremst wurde. Schiri Fleischer entschied jedoch nicht auf Notbremse. Frankfurt durfte also zu elft weiterspielen und es blieb beim 0:0. Allerdings nur acht Minuten, denn dann kam erneut Barbarez ins Spiel.
 
Er setzte sich auf dem linken Flügel durch, flankte auf Trochowski und der netzte volley aus fünf Metern ein. Mit der Führung im Rücken bestimmte der HSV fortan das Spielgeschehen, ohne sich aber weitere große Möglichkeiten herausarbeiten zu können. Erst in der 38. Minute liegt das 2:0 in der Luft, doch der Linksschuss von Atouba trifft nur das Außennetz. Und als sich alle schon mit dem 1:0-Pausenstand abfinden wollten, schlug plötzlich doch noch die Eintracht zu. Mit der ersten guten Gelegenheit kamen die Hessen durch Meiers Kopfball, der von van Buyten unhaltbar abgefälscht wurde, zum schmeichelhaften Ausgleich (42.).
 
Wieder in Front
 

Nach dem Pausentee kam Eintracht mit viel Mut aus der Kabine und versuchte das Spielgeschehen an sich zu reißen. Die Antwort der Hamburger kam prompt - und wie. Nach einem Eckball brachte de Jong den abgewehrten Ball wieder vor das Tor der Eintracht, Trochwoski umging von hinten kommend geschickt die Abseitsfalle, legte quer auf van Buyten und der Kapitän markierte in der 52. Minute aus acht Metern wieder die Führung für den HSV. Toller Start in die zweiten 45 Minuten. Eintracht zu diesem Zeitpunkt geschockt.
 
 
In der Folgezeit taten sich die Gastgeber schwer gegen die dicht und gut stehende Deckung der Hanseaten. Bis auf einige Distanzschüsse ließen Boulahrouz und Co. nichts zu. Kurz danach begann die große Wechselzeit. Auf dem Platz war die Eintracht vornehmlich durch Standards gefährlich. Die kleine Unsicherheit von Wächter, als dieser eine Copado-Flanke nur ungenügend wegfausten konnte, nutze die Funkel-Elf allerdings nicht (68). Beim Kopfball von Copado (79.) war der HSV-Keeper dann wieder auf der Hut.
 
Zittern bis zum Schluss
 

In der Schlussphase entwickelte sich ein packendes und spannendes Match in der Commerzbank-Arena. Die Eintracht drückte, der HSV hielt dagegen. Um jeden Meter wurde auf dem Platz aufopferungsvoll gekämpft. Viele Bälle flogen in den Strafraum der Hamburger, doch die Abwehr stand sicher und hielt dicht. Vier Minuten vor dem Ende versuchte es Trochowski noch einmal mit einem Fernschuss. Das hätte die endgültige Entscheidung gebracht. So wurde bis zum Schluss gezittert. Du-Ri Cha hatte wie im Hinspiel noch einmal die Kopfballchance (89.), kurze Zeit später pfiff Schiedsrichter Dr. Fleischer die Partie ab. Der HSV gewann aufgrund einer sehr guten Leistung in den ersten 60 Minuten verdient mit 2:1.
 
Das Spiel im Stenogramm:
 
Hamburger SV: Wächter - Mahdavikia, van Buyten, Boulahrouz, Atouba - Wicky, de Jong (73. Klingbeil), Jarolim, Trochowski (87.Laas) - Barbarez, Takahara (81.Lauth)
 
Eintracht Frankfurt: Nikolov - Chris, Preuß, Vasoski - P. Ochs, Huggel (69. Cha), Jones, Köhler (62. Reinhardt) - A. Meier - Amanatidis, Copado
 
Tore: 0:1 Trochowski (20.), 1:1 Meier (42.), 1:2 van Buyten (52.)
 
Zuschauer: 47.500
 
Schiedsrichter: Dr. Helmut Fleischer (Sigmertshausen)
 
Gelbe Karten: Mahdavikia / Ochs
 
Gelb-Rote Karte: - / -
 
Rote Karte: -/-
 
 
 
Taktische Aufstellung:
 
 


 

11.02.2006:

Hamburg - Der Hamburger SV hat am Samstag (11.02.06) gegen den 1. FSV Mainz 05 mit 1:0 (1:0) gewonnen. Vor 52.081 Zuschauern in der AOL Arena erzielte Mehdi Mahdavikia das Goldene Tor für die Rothosen bereits in der 6. Spielminute. Die Mannschaft von Trainer Thomas Doll agierte über weite Strecken der Partie spielbestimmend und gewann am Ende verdient gegen das Team von Jürgen Klopp.
 
 
 
 
HSV-Trainer Thomas Doll musste gegen den FSV Mainz auf einige Leistungsträger verzichten. Rafael van der Vaart und Bastian Reinhardt fehlen seit Monaten, befinden sich aber bereits wieder im Aufbautraining. Hinzu kamen nach der Partie bei Hannover 96 Stefan Beinlich (Muskelfaserriss) und "Toni" Ailton, der sich den Kiefer brach und operiert werden musste. Jürgen Klopp hatte ebenfalls Sorgenfalten auf der Stirn. Mit Fabian Gerber, Petr Ruman und Conor Casey fehlten ihm gleich drei potenzielle Sturmspitzen. Zudem verletzte sich Torhüter Dimo Wache im letzten Spiel am Knie und musste ebenfalls passen.
 
Frühes 1:0 durch Mahdavikia
 


Doll stellte aufgrund der Ausfälle um. Im Mittelfeld agierte Raphael Wicky auf der zentralen Position vor der Abwehr, Nigel de Jong rutsche auf die rechte, David Jarolim auf die linke Mittelfeldseite. Im Angriff ersetzte Benny Lauth den verletzten Ailton, der das Spiel im Krankenhaus liegend im TV verfolgte. Und er durfte früh jubeln, denn Mehdi Mahdavikia nutzte die erste Gelegenheit des Spiels zur frühen Führung (6.), nachdem de Jong den Ball im Mittelfeld erkämpft und zielgenau auf den Perser gepasst hatte. Der Rest war Formsache. Kurzer Antritt, Solo, Schuss, Tor. Scharf schlug der Ball flach im langen Eck ein.
 
Diese frühe Führung spielte den Hanseaten natürlich in die Karten. Mit dem Tor kam das Selbstvertrauen zurück, der Ball wurde laufen gelassen und weitere gute Aktionen ergaben sich. Lauth zog gegen Wetklo den Kürzeren (27.) und auch Jarolim und Barbarez konnten den Ball bei ihrer Doppelchance nicht im Tor unterbringen (45.). Der zweite Treffer wollte einfach nicht fallen. Die 1:0-Pausenführung war aber vollauf verdient, Mainz 05 gab in den ersten 45 Minuten lediglich einen Torschuss ab.
 
Höhere Führung war möglich
 


Nach dem Seitenwechsel war zu spüren, dass Jürgen Klopp seine Mainzer offensiver eingestellt hatte. Klar, der Ausgleich sollte her. Allerdings stand der HSV in der Defensive sehr sicher und ließ keine zwingenden Aktionen der Gäste zu. Stattdessen besaßen die Jungs von Thomas Doll Chancen, das 2:0 zu erzielen. David Jarolim scheiterte nach Zuspiel von Mahdavikia an Wetklo und auch Barbarez konnte den Nachschuss nicht im Tor unterbringen (60.). Und nur sieben Minuten später wurde es erneut heikel. Benny Lauth war von Barbarez geschickt worden und lief allein auf das Tor zu, wurde aber im letzten Moment gestört und am Schuss gehindert.
 
In solchen Situationen hat es schon öfters einen Elfmeter gegeben (67.). Dieses Mal aber nicht, doch es sollte nicht die letzte brenzlige Situation gewesen sein. In der 77. Minute erzielte Naohiro Takahara nach einer Mahdavikia-Ecke das vermeintliche 2:0, soll dabei aber Wetklo behindert haben. Der Treffer zählte nicht - muss man nicht abpfeifen. Doch der Frust der Hamburger hielt sich in Grenzen, denn Mainz wurde bis zum Ende in Schach gehalten und der verdiente Sieg eingefahren.
 
 
Das Spiel im Stenogramm:
 
Hamburger SV: Wächter - Mahdavikia, van Buyten, Boulahrouz, Atouba - Wicky, de Jong, Jarolim, Trochowski (77.Klingbeil) - Barbarez, Lauth (78.Takahara)
 
1. FSV Mainz 05: Wetklo - Abel, Noveski, Friedrich, Weigelt - Pekovic, Addo (71.Geißler), da Silva - Zidan (65.Weiland) - Auer, Thurk
 
Tore: 1:0 Mahdavikia (06.)
 
Zuschauer: 52.081
 
Schiedsrichter: Michael Weiner (Giesen)
 
Gelbe Karten: Jarolim / Addo, Abel
 
Gelb-Rote Karte: - / -
 
Rote Karte: -/-
 
 
Taktische Aufstellung:
 



Ich liebe den HSV. Und meine Mami auch. Das hält Sie übrigens von anderen Vereinen. Gruß an Stev H. Werder. Was ist eigentlich Werder?!?

 

Das Foto enstand bei Kiesow, das ist ein riesiger Schrottplatz. Sagt eigentlich alles, oder?